Calypso (480 g/l Thiacloprid) - Bayer
Insektizid
Deutsches Zulassungsende: 30.04.2019 - Bei uns weiter erhältlich!
ACHTUNG!! Hier handelt es sich um das Original-Calypso mit 480g/l Thiacloprid im Vergleich zum deutschen Nachfolgeprodukt "Bayer Schädlingsfrei Calypso" mit nur lediglich 9g/l Thiacloprid
Thiacloprid 480g/l
Thiacloprid 9g/l
CALYPSO 480 SC von der Firma Bayer ist ein Suspensionskonzentrat gegen Buchsbaumzünsler, Schadinsekten im Zierpflanzenbau als auch im Obst-Anbau. Calypso® der Firma Bayer ist ein Insektizid mit systemischer Wirkung. Das Calypso hat eine lange Wirkungsdauer. Calypso® der Firma Bayer zeichnet sich durch seine gute Pflanzen Verträglichkeit aus. Als Insektizid wirkt Calypso als Fraß und Kontakt Gift. Anwendungsgebiete welche durch die Zulassungsbehörde festgelegt wurden sind Beispielsweise: im Buchsbaum gegen Buchsbaumzünsler, im Kernobst gegen Miniermotten, Apfelsägewespe und Blattläuse, In Sauer und Süßkirschen gegen Blattläuse, in Zierpflanzen und Ziergehölzen gegen Schildlaus Arten und Blattläuse, im Apfel gegen den Apfelwickler.
Leistungen:
- Schnell und langlebig
- Gute IPM-Passform
- Breites Schädlingsspektrum
- Flexibler Zeitpunkt der Anwendung je nach Schädling
- Bienen ungefährlich - kann während der Blüte angewendet werden
- Wirksam auch bei niedrigeren Temperaturen
- Bei regelmäßiger Anwendung sollte Calypso mit Mospilan abwechselnd angewendet werden, um einer Resistenz vorzubeugen: Mospilan 20 SP
Mit bis zu zwei Anwendungen pro Saison und einem breiten Schädlingsspektrum ist Calypso ideal für die integrierte Schädlingsbekämpfung im Rahmen von Obstgartenbekämpfungsprogrammen.
Wirkstoff: Thiacloprid - 480 g / l
Wirkungsweise: Insektizidkonzentrat konzentrierter Suspension zur Verdünnung mit Wasser.
Anwendung: Das Mittel hat eine Kontakt- und Magenwirkung zur Bekämpfung von Buchsbaumzünsler sowie saugenden und beißenden Schädlingen. Die Anlage arbeitet systemisch.
Anwendungsbeschreibung
Gegen Schadinsekten und Buchsbaumzünsler im Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenbau
Vorbereitung der verwendbaren Flüssigkeit:
Bevor Sie mit der Vorbereitung einer verwendbaren Flüssigkeit beginnen, bestimmen Sie die benötigte Menge. Schütteln Sie den Inhalt der Verpackung vor der Verwendung. Die abgemessene Menge des Mittels in den teilweise mit Wasser gefüllten Spritzbehälter (bei eingeschaltetem Rührwerk) einfüllen und mit Wasser auf die erforderliche Menge auffüllen. Nach dem Einfüllen des Mittels in den Behälter der Spritze, die nicht mit einem hydraulischen Rührer ausgestattet ist, die Flüssigkeit mechanisch mischen. Leeren Sie die gespülten Behälter dreimal mit Wasser und gießen Sie die Spülungen in einen Sprühtank mit verwendbarer Flüssigkeit.
DOSIERUNG
Buchsbaum
Gegen Buchsbaumzünsler im Freiland bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen und bei Neubefall zum spritzen oder sprühen. Aufwandmenge: 0,250 l/ha und je m Kronenhöhe in maximal 200 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe
Maximal 2 Anwendung. Wartezeit: 14 Tage (WW709)
Buchsbaumzünsler sind nur bekämpfbar mit den Wirkstoffen Thiacloprid (Calypso) und Acetamiprid (Mospilan) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppen können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein.Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. Insgesamt maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr.

Calypso 480 SC ist ein systematisches Suspensionsinsektizid zur Bekämpfung von Apfelwicklern bei Äpfeln und Birnen, Thripsen und Blattläusen bei Zitrusfrüchten und orientalischen Fruchtmotten bei Pfirsichen und Nektarinen.
Calypso bietet Ihnen einen schnellen Abbau von rosigen Apfelblattläusen. Versuche und Beobachtungen haben gezeigt, dass es auch gegen ein breites Spektrum anderer Schädlinge in Äpfeln, einschließlich Blattläuse, Sägefliegen, Muschelschuppen und Apfelwickler, sehr wirksam ist.
Apfel
Gegen Apfelwickler im Freiland bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen und bei Neubefall zum BBCH-Stadium 67-81 spritzen oder sprühen. Aufwandmenge: 0,125 l/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe
Maximal 1 Anwendung. Wartezeit Apfel: 14 Tage (WW709) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppen können. Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. Insgesamt maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr.
Sauer- und Süßkirsche
Gegen Blattläuse im Freiland bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen zum BBCH-Stadium 10-59 bzw. 60-81 spritzen oder sprühen. Aufwandmenge: 0,1 l/ha und je 1 m Kronenhöhe in maximal 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe
Maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr. Wartezeit Sauer-, Süßkirsche: 14 Tage
(WW709) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppen können. Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.
Ziergehölze, Zierpflanzen:
Gegen Blattläuse und Schildlaus-Arten im Freiland bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome und bei Neubefall im Abstand von 14 Tagen spritzen.
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,1 l/ha in 500 l Wasser/ha Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 0,2 l/ha in 1000 l Wasser/ha Pflanzengröße über 125 cm: 0,3 l/ha in 1500 l Wasser/ha
Maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr.
Auch wirksam gegen:
Grüne Apfelblattlaus im Obstbau - Kernobst (Aphis pomi)
-
Schadbild
Auf der Blattunterseite und den grünen Trieben findet man die Blattläuse in dichten Kolonien. Die starke Honigtaubildung führt zur Fruchtverschmutzung. Bei starkem Befall ist das Triebwachstum verringert. Nur selten kommt es zur Ausbildung von Deformationen.
Schädling
Die grüne Apfelblattlaus ist einheitlich grün mit dunklen Beinen und Hinterleibsröhren. Die Überwinterung erfolgt im Eistadium, wobei man an den im Vorjahr gebildeten Trieben häufig zahlreiche glänzende, schwarze Eier findet. Bei Knospenaufbruch schlüfen die Stamm-Mütter, die nach ca. 2 Wochen fertig entwickelt sind und dann lebende Junge hervorbringen. Auf diese Weise entstehen mehrere Blattlausgenerationen. Keine Abwanderung auf Sommerwirte.
Wirtschaftliche Bedeutung
Am Apfel ist die Grüne Apfelblattlaus die am häufigsten vorkommende Blattlausart. Sie bevorzugt jüngere, gut gedüngte und wüchsige Bäume. Außerdem schädigt sie an Birne, Quitte und anderen Rosazeen.
Mehlige Apfelblattlaus im Obstbau - Kernobst (Dysaphis plantaginea)
-
Schadbild
Neben verformten Kurz- und Langtrieben entstehen starke Blatteinrollungen und es kommt zur Bildung von kleinen, deformierten Früchten.
Schädling
Die Mehlige Apfelblattlaus ist zunächst fahlgelb und später braungrau bis graublau gefärbt mit puderartigem Wachsstaub besetzt. Die Hinterleibsröhren sind dunkel. Kurz vor der Blüte schlüpfen die Blattläuse aus den Wintereiern, die einzeln und versteckt auf älterem Holz abgelegt wurden. Schon bald kommt es zur Bildung von Blattlauskolonien. Die Schädigung erfolgt in der Regel von April bis Juli/August. Im Sommer wechselt die Mehlige Apfelblattlaus in der Regel den Wirt (z.B. Wegerich).
Wirtschaftliche Bedeutung
Die Mehlige Apfelblattlaus ist weit verbreitet. Sie verursacht große Schäden und sollte daher frühzeitig bekämpft werden.
Apfelblattminiermotte Miniermotte im Obstbau - Kernobst (Stigmella malella)
-

Schadbild
In den Blättern entstehen Fraßgänge. Bei starkem Auftreten vertocknen die Blätter, werden braun und fallen frühzeitig ab.
Schädling
Die Motte hat eine Flügelspannweite von 4 mm. Die Flügel sind schwarz mit einem silberfarbenen Streifen auf den Vorderflügeln. Die Eier werden auf der Blattunterseite abgelegt. Die Larven ernähren sich von den Blättern, wobei längliche und kurvige Fraßgänge entstehen, die am Ende in einem 3-4 mm breiten Fleck enden. Im Inneren der Fraßgänge befinden sich die Kotablagerungen als schwarzer Faden. Die voll entwickelten Larven verlassen die Blätter und verpuppen sich im Boden, wo sie auch überwintern. Es werden meist 3 Generationen pro Jahr gebildet. Die Motten erscheinen zwischen Mitte März und Ende Mai. Die 2. Flugperiode erfolgt in Intervallen im Juni und die 3. von Ende Juli bis Anfang September.
Bedeutung
Der Schaden ist in der Regel gering, solange es nicht zu einem massiven Befall kommt. Dann kann der Schädling die Ernte und das physiologische Gleichgewicht des Baumes in Gefahr bringen. Größere Bedeutung haben die Obstbaumminiermotte (=Schlangenminiermotte) (Lyonetia clerkella) und die Pfennigminiermotte (Leucoptera malifoliella).
Apfelfaltenlaus im Obstbau - Kernobst (Dysaphis spp.)
-
Schadbild
An den Blättern kommt es zur Ausbildung von gelblichen bis roten Blattfalten und -deformationen. Kurz- und Langtriebe sind verformt und die Blätter verkrümmt.
Schädling
Es gibt mehrere Arten, die braungrau bis graublau gefärbt sind. Die Hinterleibsröhren sind dunkel. Im Sommer findet je nach Art ein Wirtswechsel auf Kerbel, Stumpfblättrigen Ampfer u.a. statt. Die Apfelblattlaus schädigt ab Austrieb bis Ende Mai.
Wirtschaftliche Bedeutung
Eine Bekämpfung wird notwendig, wenn 3 bis 5 % der Triebe befallen sind.
Apfelgraslaus im Obstbau - Kernobst (Rhopalosiphum insertum)
-
Schadbild
Es kommt zu einer schwachen Blattrollung der Blätter.
Schädling
Die Apfelgraslaus ist grün mit hellen Längsstreifen. Die Beine und Hinterleibsröhren sind grün und durchscheinend. Im Sommer findet ein Wirtswechsel auf krautige Pflanzen oder Gräser statt. Schäden treten daher zur Zeit des Austriebs bis Ende der Blüte auf.
Wirtschaftliche Bedeutung
Die Blattlaus besiedelt hauptsächlich ältere Apfel- und Birnbäume, wobei sie Blatt- und Blütenbüschel bevorzugt. Sie wird nur selten schädlich.
Apfelsägewespe / Birnensägewespe im Obstbau - Kernobst (Hoplocampa testudinea / H. brevis)
-
Schadbild
Die Larven bohren sich in das Fruchtfleisch ein, wobei die Früchte von innen ausgehöhlt werden und später abfallen. Die Larve wandert von Frucht zu Frucht, weshalb in manchen Früchten ein Ein- und Ausbohrloch zu erkennen ist. Die Fraßgänge sind mit dunklem, stinkendem Kot gefüllt. Durch die Larven der Apfelsägewespe kann auf der Fruchtschale ein spiralförmiger Miniergang entstehen.
Schädling
Im Frühjahr befallen die Larven die Früchte. Im Juni ist die Entwicklung abgeschlossen und sie verkriechen sich in den Boden, wo sie in einem Kokon überwintern.
Bedeutung
Die Apfelsägewespe ist verbreiteter als die Birnensägewespe. Die Befallsgefahr ist von der Witterung, der Lage, dem Blütenansatz und der Sorte abhängig.
Apfelwickler, Obstmade im Obstbau - Kernobst (Cydia pomonella (= Laspeyresia pomonella)
-
Schadbild
In den Früchten befinden sich Fraßgänge und -kammern mit Kotresten. Zudem werden die Samenanlagen von der Made angefressen.Bei einem frühen Befall der Früchte werden diese notreif und fallen frühzeitig ab.
Schädling
Der unscheinbare, mottenartige Falter fliegt ab Mai bis September. Die Eiablage erfolgt an junge Früchte oder in Fruchtnähe. Die junge, rötliche Raupe bohrt sich in die Frucht ein. Der Befall wird durch den Kotauswurf sichtbar. Die fertig entwickelten Larven verlassen die Frucht, suchen den Stamm auf und verspinnen sich unter Borkenschuppen, wo sie überwintern. Die Verpuppung erfolgt im Frühjahr. Es treten ein bis zwei Generationen pro Jahr auf.
Bedeutung
Der Apfelwickler ist der Hauptschädling im Apfel- und generell Kernobstbau. Die erste Generation führt zu Fruchtfall, die zweite Generation zu Fraßschäden an den Früchten, die daraufhin nicht mehr vermarktet werden können.
Blattläuse (Erbsenblattlaus, Schwarze Bohnenlaus, Kohlblattlaus) (Aphididae)
-
An fast allen Gemüse-Arten.
In Deutschland gibt es ca. 800 Blattlausarten. Sie befinden sich auf der Unterseite der Blätter an jungen, saftige Trieben und an Triebspitzen. Auch Blütenanlagen und Blüten werden befallen, wodurch Ertragseinbußen verursacht werden. Manche Arten befallen auch die Wurzeln. Trockenheit und Wärme begünstigen die Entwicklung der Schädlinge.
Schwarze Bohnenblattlaus: Doralis fabae; Aphis fabae
Grüne Erbsenblattlaus: Acyrthosiphon pisum
Grüne Gurkenblattlaus: Aphis gossypii
Mehlige Kohlblattlaus: Brevicoryne brassicae
Möhrenblattlaus: Semiaphis carotae
Salatblattlaus: Nasonovia ribis-nigri
Schadbild
Während der gesamten Vegetation sind Wachstumsstörungen, Verkrüppelungen der Triebe und Blätter, Blattrollen und Verfärbungen sichtbar. Stark befallene Pflanzen bleiben klein oder sterben ab.
Zusätzlich schädigen die Blattläuse durch ihre Kotausscheidung, den Honigtau, der die Blätter als klebrige, lackartige Schicht überzieht. Darauf siedeln sich viele Schwärzepilze an. Manche Blattlaus-Arten übertragen zudem Viruskrankheiten.
Schaderreger
Die Insekten sind nur wenige mm groß, haben lange Fühler, sind von unerschiedlicher Form und Farbe und nehmen mit ihren Saugrüsseln Pflanzensäfte auf. Die meisten Blattläuse vermehren sich in den Sommergenerationen, wobei ohne vorhergehende Paarung kleine Blattläuse geboren werden. Je nach Witterung erfolgt die Vermehrung explosionsartig. Zwischendurch treten auch geflügelte Tier auf, die für die Weiterverbreitung über größere Entfernungen sorgen. Manche Blattlaus-Arten bleiben ständig auf derselben Wirtspflanze, andere Arten sind wirtswechselnd.
Schwarze Bohnenblattlaus (Aphis fabae)
-
Schadbild
Zu Beginn des Sommers findet man an den Bohnengewächsen Kolonien schwarzer Blattläuse, die sich rasch vermehren. Die Triebe sind gestaucht, die Blätter eingerollt, die Blüten und jungen Hülsen verkümmern.
Schaderreger
Die Schwarze Bohnenblattlaus überwintert als Ei an Schneeball, Pfaffenhütchen und anderen Sträuchern. An diesen entwickeln sich im Frühjahr zunächst mehrere Generationen ungeflügelter Läuse. Dann entstehen geflügelte Tiere, die bis in den Juli hinein auf Bohnen, Rote Rüben, Spinat, Rhababer und viele andere Pflanzen abwandern.
Erdbeerknotenhaarlaus (Myzus fragariae)
-
Schadbild
An den befallenen Pflanzen kann Honigtau haften. Ansonsten sind keine Symptome sichtbar.
Schädling
Die Laus ist 1-1,5 mm lang, blass gelbgrün und hat dunkelrot-braune Augen. Auf der Körperoberseite besitzt sie zahlreiche Kopfborsten. Sie überwintert in geflügelter und ungeflügelter Form an der Erdbeere, wobei es in kalten Wintern zu einer starken Dezimierung der Läuse kommt. Im Frühjahr besiedelt die Erdbeerknotenhaarlaus vor allem noch nicht voll entfaltete Blättchen, insbesondere im Bereich der Blattnerven, Blattstiele und Ausläuferspitzen.
Bedeutung
Die Erdbeerknotenhaarlaus kommt häufig vor, ist weit verbreitet und tritt vor allem in (wärmeren) Weinbaugebieten auf. Sie ist der wichtigste Überträger von Viren der Erdbeere. Die Saugschäden sind nur sekundär.
Erdbeerstängelstecher (Rhynchites gemanicus)
-
Schadbild
Blütenstandstiele, Blattstiele und Ausläufer sind schon frühzeitig angefressen. Daraufhin kann es zum Abknicken, Welken und schließlich Absterben der Pflanzenteile kommen.
Schädling
Der Erdbeerstängelstecher ist ein blaugrün gefärbter Rüsselkäfer und kann mit dem häufiger auftretenden, etwas kleineren Erdbeerblütenstecher verwechselt werden. Im Gegensatz zu diesem hat der Erdbeerstängelstecher keine geknickten Fühler. Im April legt er die Eier in die Blatt- und Blütenstiele, v.a. der frühen Sorten.
Bedeutung
Der Schädling kommt nur in wärmeren Gegenden vor. Ab Anfang April sollten die Erdbeeren kontrolliert und abgeknickte Knospen entfernt werden.
Grüne Gurkenblattlaus (Aphis gossypii)
-
Schadbild
Schmutziggelbe oder dunkelgrüne, bis zu 2 mm lange Blattläuse befinden sich an Blättern und Trieben der Gewächse. Die Pflanzen sind von Honigtau (zuckerhaltige Ausscheidung der Tiere) überzogen.
Schaderreger
Die Grüne Gurkenblattlaus ist sehr wärmeliebend und deshalb vorwiegend ein Schädling der Gewächshausgurken. Im Gewächshaus überwintert sie meist, ohne eine Geschlechtsgeneration zu bilden. Sie schadet nicht nur durch ihre Saugtätigkeit und den Honigtau, sondern auch dadurch, dass sie verschiedene Viruskrankheiten, wie z.B. das Gurkenmosaik, überträgt.
Bemerkung
Die Gurke wird zudem von der Grünen Pfirsichblattlaus (Myzus persicae), der Grüngestreiften Kartoffelblattlaus (Macrosiphum euphorbiae) und der Grüngefleckten Kartoffellaus (Aulacorthum solani) befallen.
Himbeerkäfer (Byturus tomentosus)
-
Schadbild
Früchte, Knospen und Blüten, gelegentlich auch Blätter von Himbeeren werden geschädigt oder zerstört.
Schädling
Der Himbeerkäfer ist länglich und braun. Im Frühjahr verlässt er sein Winterquartier im Boden und beginnt mit dem Reifungsfraß. Nach der Paarung erfolgt die Eiablage in die Blüten oder an junge Früchte. Die geschlüpften Larven, auch als "Himbeermade" bekannt, entwickeln sich in reifenden Früchten und hinterlassen Fraßspuren im Zapfenbereich. Während der Ernte halten sich viele Maden noch im Zapfen auf, sodass letztendlich nur wenige der gepflückten Beeren wurmig sind. Nach 5-7 Wochen verlassen die ausgewachsenen Larven den Zapfen, um sich im Boden zu verpuppen.
Bedeutung
Das Auftreten des Himbeerkäfers ist in hohem Maße von den Standortfaktoren abhängig. Herbsthimbeeren sind nicht gefährdet, da in der Blütezeit der Flug des Himbeerkäfers bereits abgeschlossen ist. Vereinzelt auch Schäden an Brombeere.
Hopfenblattlaus (Phorodon humuli)
Blätter und Triebe sind dicht besiedelt und es kommt zu einer starken Honigtaubildung durch die Blattläuse.
-
Schädling
Die Hopfenblattlaus ist von länglicher Form und weißlich bis glasiggrün gefärbt. Sie tritt in lockeren Kolonien auf. Während oder nach der Blüte schlüpft sie und hat ihren Vermehrungshöhepunkt Anfang Juni. Sie schädigt von April bis Juli/August an Pflaumen und geht im Sommer auf Hopfen über.
Bedeutung
Die Hopfenblattlaus ist Überträger der Scharka-Krankheit.
Schwarze Kirschenblattlaus im Obstbau - Steinobst (Myzus cerasi)
-
Schadbild
Insbesondere an den Triebspitzen kommt es zu einer starken Blattrollung. Außerdem können die Früchte durch die Honigtaubildung der Blattläuse verschmutzt und verklebt sein.
Schädling
Körper, Beine und Hinterleibsröhren der Schwarzen Kirschenblattlaus sind glänzend schwarz oder dunkelbraun. Sie schädigt vom Austrieb an bis zum August an Kirschenbäumen. Im Sommer geht sie auf Labkraut, Ehrenpreis u.a. über.
Bedeutung
Durch die Honigtaubildung siedeln sich häufig Rußtau- und Schwärzepilze an. Die Bekämpfung kann durch vom Honigtau angelockte Bienen erschwert sein (Bienengefährlichkeit der eingesetzten Präparate beachten) und sollte daher bei Erreichen der Schadensschwelle möglichst frühzeitig durchgeführt werden.
Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae)
-
Schadbild
Die Blätter der Kohlpflanzen sind eigenartig hell gesprenkelt und buckelig aufgetrieben. Auf den Blattunterseiten grünliche, mit Wachs grauweiß bepuderte Blattläuse.
Schaderreger
Die Mehlige Kohlblattlaus überwintert als Ei an Kohlsamenträgern und Winterkohl-Arten, gelegentlich auch an Kohlstrünken, Winterraps und kreuzblütigen Unkräutern. Bei frühem Befall können die Pflanzen derart stark geschädigt werden, dass die Kopfbildung unterbleibt. Spätbefall hat mehr eine Qualitätsminderung der Kohlköpfe zur Folge. Der Schädling überträgt auch das Blumenkohlmosaik.
Lauchmotte (Acrolepiopsis assectella)
-
Schadbild
Die Raupen verursachen Schabefraß an Blättern. Im weiteren Verlauf fressen sie sich in Minengängen in den Schaft hinein. Durch Bakterien und Pilze, die anschließend in die Pflanze eindringen können, wird der Schaden vergrößert.
Schaderreger
Die Flügel des Kleinschmetterlings sind graubraun oder hell gefleckt mit einer Spannweite von 16 mm. Die Weibchen legen an die Blätter etwa 100 cremefarbene Eier ab. Daraus schlüpfen die schwarz gepunkteten, gelblich weißen Raupen mit ockerfarbenem Kopf, welche erhebliche Fraßschäden verursachen können. Es treten meist nur zwei Generationen auf, wobei die zweite den Hauptschaden verursacht. Die Überwinterung erfolgt als Puppe oder als Falter.
Möhrenblattlaus (Semiaphis carotae)
-
Schadbild
Die jungen Möhrenpflanzen bleiben im Wachstum zurück, das Laub ist mehr oder weniger stark gekräuselt. Auf der Unterseite der Blätter saugen weißgraue Läuse.
Schaderreger
Die Überwinterung erfolgt vornehmlich als Ei auf der Wilden Möhre. Ab März schlüpfen aus den Eiern die Ungeflügelten und ab Mai wandern die ersten Geflügelten auf die Möhren ab. Die Möhrenblattlaus spielt eine Rolle als Überträger von Viruskrankheiten.
Bemerkung: Neben der Möhrenblattlaus befällt auch die Gierschblattlaus (Cavariella aegopdii) die Möhren. Die einzelnen Möhrensorten werden unterschiedlich befallen. Auch die Gierschblattlaus ist vor allem als Überträger von Viruskrankheiten schädlich.
Mottenschildlaus - Weiße Fliege im Gemüsebau (Trialeurodes vaporariorum)
-
Auftreten
Besonders an Gurkengewächsen, Tomaten und Paprika.
Schadbild
Die Blätter werden gelbfleckig und sind von klebrigem Honigtau und schwarzem Rußtau überzogen. Blattunterseits sitzen ca. 1,5 mm lange, weiß bepuderte, geflügelte Insekten und ihre gelblichgrünen, schildlausähnlichen Larven. Bewegt man die Blätter, fliegen die geflügelten Tiere auf.
Schaderreger
In Mitteleuropa kommen etwa 15 verschiedene Mottenschildlaus-Arten vor. Die wirtschaftlich wichtigsten im Gemüsebau sind:
Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella),
Gewächshausmottenschildlaus oder "Weiße Fliege" (Trialeurodes vaporariorum)
Tabakmottenschildlaus (Bermisia tabaci)
Die Mottenschildäuse (Weiße Fliegen) sind mit den Blatt- und Schildläusen nahe verwandt und schädigen wie sie durch Saugtätigkeit. Die Schädlinge vermehren sich durch Eier, die auf der Blattunterseite abgelegt werden. Die daraus schlüpfenden Larven sehen wie Schildläuse aus. Sie entwickeln sich rasch zu mit 4 Flügeln ausgestatteten Vollinsekten.
Die sehr wärmeliebenden Tiere sind auf das Gewächshaus angewiesen, wo im Jahr bis zu 10 Generationen entstehen können. Befallen werden in erster Linie Gurken, Tomaten und Paprika.
Obstbaumminiermotte im Obstbau - Kernobst (Lyonetia clerkella)
-
Schadbild
Die Miniermottenlarven verursachen bis zu 10 cm lange, geschlängelte, anfangs haarfeine, später maximal 2 mm breite Fraßgänge oder Minen in den Blättern. Bei starkem Befall kommt es zu Blattverlust.
Schädling
Die Motten treten in mehreren Generationen (2-4) auf und überwintern als Falter im Bereich der Obstpflanzungen. Nach dem Blattaustrieb erfolgt die erste Eiablage. Die 3-5 mm langen Räupchen fressen währen der Sommermonate im Blattinneren.
Bedeutung
Die Obstbaumminiermotten verursachen bei starkem Auftreten erhebliche Schäden.
Grüne Pfirsichblattlaus im Obstbau - Steinobst (Myzus persicae)
-
Schadbild
Es kommt zu einer starken Blattkräuselung und -vergilbung. Die Blätter sterben frühzeitig ab. Es kann zu einer Störung des Triebwachstums kommen.
Schädling
Die Grüne Pfirsichblattlaus ist etwa 2,5 mm lang. Der Körper und die Beine sind grünlich, gelbgrün oder rötlich gefärbt. Die Hinterleibsröhren sind am Ende dunkel. Von der Zeit des Austriebs bis Juni schädigt die Laus an Pfirsich und Zwetschgen. Im Sommer wandert sie auf verschiedenen Wirte, wie Zuckerrüben und Kartoffel ab.
Bedeutung
Eine Bekämpfung ist erst bei deutlichem Befall nötig, sollte aber durchgeführt werden, bevor sich die Blätter stärker kräuseln.
Kleine Pflaumenblattlaus im Obstbau - Steinobst (Brachycaudus helichrysi)
-
Schadbild
Es entstehen starke Blatt- und Triebdeformationen. Die Läuse scheiden Honigtau aus. Außerdem kann es zu Wachstumshemmungen kommen.
Schädling
Die Kleine Pflaumenblattlaus hat einen gelblichgrünen, glänzenden, rundlichen Körper und ist etwa 2 mm lang. Die Hinterleibsröhren sind blass. Sie schädigt von der Zeit des Austriebs bis Mai/Juni an Zwetschgen, bevor sie auf Klee, Astern u.a. übergeht.
Bedeutung
Der Schädling ist weit verbreitet. Durch die Honigtaubildung siedeln sich gerne Rußtau- und Schwärzepilze an. Außerdem ist die Kleine Pflaumenblattlaus als Überträgerin der Scharka-Krankheit gefürchtet.
Mehlige Pflaumenblattlaus im Obstbau - Steinobst (Hyalopterus pruni (= Hyalopterus arundinis)
-
Schadbild
Die Blätter vergilben und fallen frühzeitig ab. Es kommt zu einer starken Honigtaubildung.
Schädling
Die Mehlige Pflaumenblattlaus ist blassgrün bis blassgrau mit weißem Wachsstaub überzogen. Die Beine und Hinterleibsröhren sind mit schwarzen Punkten versehen. Sie treten in dichten Kolonien auf. Der Vermehrungshöhepunkt liegt im Juni. Die Schädigung erfolgt an Pflaumen, Pfirsich und Aprikose in der Zeit von April bis Juli/August. Im Sommer wechselt sie auf Schilf und andere Riedgräser.
Bedeutung
Der Schädling tritt sporadisch auf und ist lokal schädlich. Durch die Honigtaubildung siedeln sich häufig Rußtau- und Schwärzepilze an. Die Bekämpfung sollte möglichst früh bei Auftreten des Befalls erfolgen.
Kleine Pflaumensägewespe im Obstbau - Steinobst (Haplocampa minuta (= H. flava)
-
Schadbild
Von außen sind die Früchte an dem Einbohrloch mit farblosen Gummitröpfchen und Kotkrümeln erkennbar. Im Inneren frisst die Larve. Es kann zu Fruchtfall kommen.
Schädling
Die Pflaumensägewespe legt ihre Eier an die einzelnen Blüten. Während der Blütezeit schlüpfen die weißlichen Larven, die sich in die Frucht bohren und dort vom Kern ernähren. Die Überwinterung erfolgt in einem Kokon eingesponnen als Puppe im Boden.
Bedeutung
Die Pflaumensägewespe kann vor allem bei schwacher Blüte oder schlechtem Fruchtansatz erhebliche Schäden verursachen.
Salatblattläuse (Nasonovia ribis-nigri, Aulacorthum solani, Macrosiphum euphorbiae, Uroleucon sonchi, Myzus persicae)
Grüne, gelbliche, rötliche oder auch schwarze Läuse an den Blättern von Salat, Endivie und Chicoree. Die Blätter sind gekräuselt und zeigen oft auch eine Mosaikfleckung.
-
Schaderreger
Blattläuse gehören zu den Hauptschädlingen des Salats. Die größte Bedeutung im Salatanbau haben folgende Blattlausarten: Grüne Salatblattlaus (Nasonovia ribis-nigri), Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae), Grünstreifige Kartoffellaus (1) (Macrosiphum euphorbiae), Grünfleckige Kartoffelblattlaus (2) (Aulacorthum solani) und die Braune Gänsedistellaus (Uroleucon sonchi). Die Blattläuse beginnen kurz nach Landung der geflügelten Form auf dem Salat mit dem Absetzen von Larven. Es kommt zur Koloniebildung. Die Blattläuse werden durch ihre Saugfähigkeit schädlich. Mit Ausnahme der Grünen Salatblattlaus sind die Blattläuse auch als Virusüberträger eine Gefahr im Salatanbau.
Spargelkäfer, Spargelhähnchen (Crioceris-Arten)
-
Schadbild
Die auffällig bunten Käfer und graugrünen oder bräunlichen Larven fressen sowohl am Spargelkraut als auch an den Samen im Samenbau. Sie treten meist nur kurzzeitig auf, können jedoch bis zu 50 % der Stangen befallen.
Schaderreger
Bei den Spargelkäfer-Arten unterscheidet man das Spargelhähnchen (Crioceris asparagi) und den Zwölfgepunkteten Spargelkäfer (Crioceris duodecimpunctata).
Das Spargelhähnchen ist ein 5-7 mm langer Käfer, der eine auffällig hellgelbe Zeichnung (meist Punkte) auf seinen blaugrünen Flügeln trägt. Das Halsschild ist rötlichbraun, der Kopf dunkelmetallglänzend. Die Käfer verlassen im April ihre Winterverstecke und können durch ihren Reifungsfraß an den eben ausgetriebenen ein- und zweijährigen Anlagen starke Schäden bis zum Kahlfraß verursachen. Nach der Paaarung legen die Weibchen ihre Eier in auffälliger Weise senkrecht an den Nadeln ab. Die Larven sind graugrün gefärbt mit einem schwarzen Kopf. Sie befressen die Nadel und oberflächlich auch die Triebe. Nach 2-3 Wochen sind sie erwachsen und verpuppen sich im Boden. Bald erscheint eine zweite Generation, die vorwiegend in den Ertragsanlagen frisst. Ab Spätsommer suchen die Käfer ihre Überwinterungsplätze unter Bodenstreu, Baumrinde oder am Fuß der Spargelpflanzen auf.
Der Zwölfgepunktete Spargelkäfer erscheint etwas später im Frühjahr und in weit geringerer Zahl als das Spargelhähnchen am Kraut der Junganlagen. Er ist leuchtend gelbrot gefärbt mit 6 regelmäßig angeordneten schwarzen Punkten auf den Flügeldecken. Erst im Frühsommer legen die Weibchen ihre bräunlichgrünen Eier einzeln an den Spargeltrieben ab. Nach 7-12 Tagen schlüpfen die Larven, die sich von Beeren ernähren. Nach 8-10 Tagen Fraßzeit verpuppen sie sich im Boden. Es kann eine 2. Generation auftreten. Die Käfer überwintern im Boden oder unter Laubabfällen.
Thripse - Blasenfüße im Gemüsebau (Thysanoptera)
-
Auftreten
Thripse treten sowohl im Freiland als auch unter Glas auf. Sie sind in fast allen Kulturen zu finden. Geschädigt werden von diesen Insekten vorzugsweise Zwiebeln, Porree, Weiß- und Rotkohl, Erbsen, Bohnen, Tomaten und Gurken im Freiland bzw. Paprika auch unter Glas. Durch trockene Witterung wird die Vermehrung der Thripse stark begünstigt.
Tabakthrips (Thrips tabaci)
Blütenthrips (Frankliniella occidentalis)
Erbsenthrips (Kakothrips robustus)
Schadbild
Die jungen Pflanzen bleiben im Wachstum zurück, die Blätter und Blüten verkrüppeln, werden braun und sterben ab. Meist mit erst silbrig glänzenden Saugspuren, die später korkartig werden und sich verbräunen. Später auch schwarze Kotflecken.
Schaderreger
Das kaum 2 mm lange Insekt überwintert als Larve im Boden. Im Frühsommer erscheint der Blasenfuß oft schlagartig in Massen.
Die Larven und auch die ausgewachsenen Tiere sind von sehr schlanker Gestalt. Ausgewachsene Thripse sind im Gegensatz zu den Larven nicht hell, sondern nahezu schwarz.
Der Schädling besiedelt die Pflanzen und schadet ihnen durch sein Saugen an Knospen und Triebspitzen. Besonders bei der Weiterverarbeitung der Pflanzen zu Konserven bedeutet der Silberglanz durch die in die Zellen eingedrungene Luft nach dem Anstich eine erhebliche Qualitätsminderung. In trockenen Jahren kann es zu ganz erheblichen Ernteausfällen und Qualitätsminderungen kommen. Es können sich mehrere Generationen pro Jahr entwicklen.
Zwiebelthrips (Thrips tabaci)
-
Schadbild
Auf dem Laub befallener Pflanzen werden silbrigweiße Saugstellen und schwarze, kleine Kotflecken sichtbar.
Schaderreger
Der Zwiebelthrips ist etwas kleiner als 1 mm mit einer unterschiedlichen Färbung, die von hellgelb bis braun reicht. Die geflügelten Weibchen legend die weißen, bohnenförmigen Eier in das Pflanzengewebe ab. Die daraus schlüpfenden Larven sind kleiner und heller gefärbt als die Adulten. Es treten 4-6 sich stark überlappende Generationen auf, wobei die Hauptflugzeit zwischen Juli und August liegt. Zu einer starken Vermehrung kommt es vor allem bei trockener und warmer Witterung im Sommer. Eine Ertragsminderung erfolgt in der Regel erst bei sehr starkem Befall während der Bulbenbildung der Zwiebel.
Zwiebelthrips im Porree (Thrips tabaci)
-
Schadbild
Auf den Blättern befinden sich unzählige silbrig-helle Tüpfel, die streifenförmig in Längsrichtung des Blattes angeordnet sind und dadurch entstehen, dass die Zellen leer gesaugt werden. Zusätzlich können sich blattunterseits schwarze Kotflecken befinden. Es kommt zu Wachstumshemmungen und das Laub erscheint schließlich grau bis weißlich.
Schaderreger
Der Zwiebelthrips ist knapp 1 mm lang und variiert farblich von hellgelb bis braun. Die Weibchen mit ihren vier gefransten Flügeln legen ihre Eier in das Pflanzengewebe. Die daraus entstehenden Larven saugen für ca. 2 Wochen am Lauch, bevor sie sich im Boden eingraben. Nach einer weiteren Woche entwickelt sich aus der Nymphe ein flugfähiges Insekt. Auf diese Weise treten in einer Vegetationsperiode vier bis sechs sich überlappende Generationen auf. Der Hauptbefall entsteht in den Monaten Juni bis August.
Bayer Calypso, Thiacloprid, ohne Sachkundenachweis kaufen, Insektizid Bayer Calypso, Calypso von Bayer, Bayer Calypso kaufen, Bayer Calypso aus Polen, Bayer Calypso Polen, Bayer Calypso Import, Bayer Calypso Insektizid, Calypso gegen Blattläuse, Insektizid gegen Buchsbaumzünsler, Bayer Calypso Polen, Mittel gegen Buchsbaumzünsler, Bayer Calypso Insektizid, Calypso gegen Buchsbaumzünsler, Insektenvernichter kaufen gegen Buchsbaumzünsler, Miniermotten, Apfelsägewespe, Sc
Calypso - Bayer 100 ml (Thiacloprid-480g/l) gegen Buchsbaumzünsler, Miniermotten, Apfelsägewespe, Läuse, Apfelwickler.: 100 ml
Calypso (480 g/l Thiacloprid) - Bayer
Insektizid
Deutsches Zulassungsende: 30.04.2019 - Bei uns weiter erhältlich!
ACHTUNG!! Hier handelt es sich um das Original-Calypso mit 480g/l Thiacloprid im Vergleich zum deutschen Nachfolgeprodukt "Bayer Schädlingsfrei Calypso" mit nur lediglich 9g/l Thiacloprid
Thiacloprid 480g/l
Thiacloprid 9g/l
CALYPSO 480 SC von der Firma Bayer ist ein Suspensionskonzentrat gegen Buchsbaumzünsler, Schadinsekten im Zierpflanzenbau als auch im Obst-Anbau. Calypso® der Firma Bayer ist ein Insektizid mit systemischer Wirkung. Das Calypso hat eine lange Wirkungsdauer. Calypso® der Firma Bayer zeichnet sich durch seine gute Pflanzen Verträglichkeit aus. Als Insektizid wirkt Calypso als Fraß und Kontakt Gift. Anwendungsgebiete welche durch die Zulassungsbehörde festgelegt wurden sind Beispielsweise: im Buchsbaum gegen Buchsbaumzünsler, im Kernobst gegen Miniermotten, Apfelsägewespe und Blattläuse, In Sauer und Süßkirschen gegen Blattläuse, in Zierpflanzen und Ziergehölzen gegen Schildlaus Arten und Blattläuse, im Apfel gegen den Apfelwickler.
Leistungen:
- Schnell und langlebig
- Gute IPM-Passform
- Breites Schädlingsspektrum
- Flexibler Zeitpunkt der Anwendung je nach Schädling
- Bienen ungefährlich - kann während der Blüte angewendet werden
- Wirksam auch bei niedrigeren Temperaturen
- Bei regelmäßiger Anwendung sollte Calypso mit Mospilan abwechselnd angewendet werden, um einer Resistenz vorzubeugen: Mospilan 20 SP
Mit bis zu zwei Anwendungen pro Saison und einem breiten Schädlingsspektrum ist Calypso ideal für die integrierte Schädlingsbekämpfung im Rahmen von Obstgartenbekämpfungsprogrammen.
Wirkstoff: Thiacloprid - 480 g / l
Wirkungsweise: Insektizidkonzentrat konzentrierter Suspension zur Verdünnung mit Wasser.
Anwendung: Das Mittel hat eine Kontakt- und Magenwirkung zur Bekämpfung von Buchsbaumzünsler sowie saugenden und beißenden Schädlingen. Die Anlage arbeitet systemisch.
Anwendungsbeschreibung
Gegen Schadinsekten und Buchsbaumzünsler im Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenbau
Vorbereitung der verwendbaren Flüssigkeit:
Bevor Sie mit der Vorbereitung einer verwendbaren Flüssigkeit beginnen, bestimmen Sie die benötigte Menge. Schütteln Sie den Inhalt der Verpackung vor der Verwendung. Die abgemessene Menge des Mittels in den teilweise mit Wasser gefüllten Spritzbehälter (bei eingeschaltetem Rührwerk) einfüllen und mit Wasser auf die erforderliche Menge auffüllen. Nach dem Einfüllen des Mittels in den Behälter der Spritze, die nicht mit einem hydraulischen Rührer ausgestattet ist, die Flüssigkeit mechanisch mischen. Leeren Sie die gespülten Behälter dreimal mit Wasser und gießen Sie die Spülungen in einen Sprühtank mit verwendbarer Flüssigkeit.
DOSIERUNG
Buchsbaum
Gegen Buchsbaumzünsler im Freiland bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen und bei Neubefall zum spritzen oder sprühen. Aufwandmenge: 0,250 l/ha und je m Kronenhöhe in maximal 200 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe
Maximal 2 Anwendung. Wartezeit: 14 Tage (WW709)
Buchsbaumzünsler sind nur bekämpfbar mit den Wirkstoffen Thiacloprid (Calypso) und Acetamiprid (Mospilan) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppen können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein.Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. Insgesamt maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr.

Calypso 480 SC ist ein systematisches Suspensionsinsektizid zur Bekämpfung von Apfelwicklern bei Äpfeln und Birnen, Thripsen und Blattläusen bei Zitrusfrüchten und orientalischen Fruchtmotten bei Pfirsichen und Nektarinen.
Calypso bietet Ihnen einen schnellen Abbau von rosigen Apfelblattläusen. Versuche und Beobachtungen haben gezeigt, dass es auch gegen ein breites Spektrum anderer Schädlinge in Äpfeln, einschließlich Blattläuse, Sägefliegen, Muschelschuppen und Apfelwickler, sehr wirksam ist.
Apfel
Gegen Apfelwickler im Freiland bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen und bei Neubefall zum BBCH-Stadium 67-81 spritzen oder sprühen. Aufwandmenge: 0,125 l/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe
Maximal 1 Anwendung. Wartezeit Apfel: 14 Tage (WW709) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppen können. Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. Insgesamt maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr.
Sauer- und Süßkirsche
Gegen Blattläuse im Freiland bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen zum BBCH-Stadium 10-59 bzw. 60-81 spritzen oder sprühen. Aufwandmenge: 0,1 l/ha und je 1 m Kronenhöhe in maximal 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe
Maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr. Wartezeit Sauer-, Süßkirsche: 14 Tage
(WW709) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppen können. Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.
Ziergehölze, Zierpflanzen:
Gegen Blattläuse und Schildlaus-Arten im Freiland bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome und bei Neubefall im Abstand von 14 Tagen spritzen.
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,1 l/ha in 500 l Wasser/ha Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 0,2 l/ha in 1000 l Wasser/ha Pflanzengröße über 125 cm: 0,3 l/ha in 1500 l Wasser/ha
Maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr.
Auch wirksam gegen:
Grüne Apfelblattlaus im Obstbau - Kernobst (Aphis pomi)
-
Schadbild
Auf der Blattunterseite und den grünen Trieben findet man die Blattläuse in dichten Kolonien. Die starke Honigtaubildung führt zur Fruchtverschmutzung. Bei starkem Befall ist das Triebwachstum verringert. Nur selten kommt es zur Ausbildung von Deformationen.
Schädling
Die grüne Apfelblattlaus ist einheitlich grün mit dunklen Beinen und Hinterleibsröhren. Die Überwinterung erfolgt im Eistadium, wobei man an den im Vorjahr gebildeten Trieben häufig zahlreiche glänzende, schwarze Eier findet. Bei Knospenaufbruch schlüfen die Stamm-Mütter, die nach ca. 2 Wochen fertig entwickelt sind und dann lebende Junge hervorbringen. Auf diese Weise entstehen mehrere Blattlausgenerationen. Keine Abwanderung auf Sommerwirte.
Wirtschaftliche Bedeutung
Am Apfel ist die Grüne Apfelblattlaus die am häufigsten vorkommende Blattlausart. Sie bevorzugt jüngere, gut gedüngte und wüchsige Bäume. Außerdem schädigt sie an Birne, Quitte und anderen Rosazeen.
Mehlige Apfelblattlaus im Obstbau - Kernobst (Dysaphis plantaginea)
-
Schadbild
Neben verformten Kurz- und Langtrieben entstehen starke Blatteinrollungen und es kommt zur Bildung von kleinen, deformierten Früchten.
Schädling
Die Mehlige Apfelblattlaus ist zunächst fahlgelb und später braungrau bis graublau gefärbt mit puderartigem Wachsstaub besetzt. Die Hinterleibsröhren sind dunkel. Kurz vor der Blüte schlüpfen die Blattläuse aus den Wintereiern, die einzeln und versteckt auf älterem Holz abgelegt wurden. Schon bald kommt es zur Bildung von Blattlauskolonien. Die Schädigung erfolgt in der Regel von April bis Juli/August. Im Sommer wechselt die Mehlige Apfelblattlaus in der Regel den Wirt (z.B. Wegerich).
Wirtschaftliche Bedeutung
Die Mehlige Apfelblattlaus ist weit verbreitet. Sie verursacht große Schäden und sollte daher frühzeitig bekämpft werden.
Apfelblattminiermotte Miniermotte im Obstbau - Kernobst (Stigmella malella)
-

Schadbild
In den Blättern entstehen Fraßgänge. Bei starkem Auftreten vertocknen die Blätter, werden braun und fallen frühzeitig ab.
Schädling
Die Motte hat eine Flügelspannweite von 4 mm. Die Flügel sind schwarz mit einem silberfarbenen Streifen auf den Vorderflügeln. Die Eier werden auf der Blattunterseite abgelegt. Die Larven ernähren sich von den Blättern, wobei längliche und kurvige Fraßgänge entstehen, die am Ende in einem 3-4 mm breiten Fleck enden. Im Inneren der Fraßgänge befinden sich die Kotablagerungen als schwarzer Faden. Die voll entwickelten Larven verlassen die Blätter und verpuppen sich im Boden, wo sie auch überwintern. Es werden meist 3 Generationen pro Jahr gebildet. Die Motten erscheinen zwischen Mitte März und Ende Mai. Die 2. Flugperiode erfolgt in Intervallen im Juni und die 3. von Ende Juli bis Anfang September.
Bedeutung
Der Schaden ist in der Regel gering, solange es nicht zu einem massiven Befall kommt. Dann kann der Schädling die Ernte und das physiologische Gleichgewicht des Baumes in Gefahr bringen. Größere Bedeutung haben die Obstbaumminiermotte (=Schlangenminiermotte) (Lyonetia clerkella) und die Pfennigminiermotte (Leucoptera malifoliella).
Apfelfaltenlaus im Obstbau - Kernobst (Dysaphis spp.)
-
Schadbild
An den Blättern kommt es zur Ausbildung von gelblichen bis roten Blattfalten und -deformationen. Kurz- und Langtriebe sind verformt und die Blätter verkrümmt.
Schädling
Es gibt mehrere Arten, die braungrau bis graublau gefärbt sind. Die Hinterleibsröhren sind dunkel. Im Sommer findet je nach Art ein Wirtswechsel auf Kerbel, Stumpfblättrigen Ampfer u.a. statt. Die Apfelblattlaus schädigt ab Austrieb bis Ende Mai.
Wirtschaftliche Bedeutung
Eine Bekämpfung wird notwendig, wenn 3 bis 5 % der Triebe befallen sind.
Apfelgraslaus im Obstbau - Kernobst (Rhopalosiphum insertum)
-
Schadbild
Es kommt zu einer schwachen Blattrollung der Blätter.
Schädling
Die Apfelgraslaus ist grün mit hellen Längsstreifen. Die Beine und Hinterleibsröhren sind grün und durchscheinend. Im Sommer findet ein Wirtswechsel auf krautige Pflanzen oder Gräser statt. Schäden treten daher zur Zeit des Austriebs bis Ende der Blüte auf.
Wirtschaftliche Bedeutung
Die Blattlaus besiedelt hauptsächlich ältere Apfel- und Birnbäume, wobei sie Blatt- und Blütenbüschel bevorzugt. Sie wird nur selten schädlich.
Apfelsägewespe / Birnensägewespe im Obstbau - Kernobst (Hoplocampa testudinea / H. brevis)
-
Schadbild
Die Larven bohren sich in das Fruchtfleisch ein, wobei die Früchte von innen ausgehöhlt werden und später abfallen. Die Larve wandert von Frucht zu Frucht, weshalb in manchen Früchten ein Ein- und Ausbohrloch zu erkennen ist. Die Fraßgänge sind mit dunklem, stinkendem Kot gefüllt. Durch die Larven der Apfelsägewespe kann auf der Fruchtschale ein spiralförmiger Miniergang entstehen.
Schädling
Im Frühjahr befallen die Larven die Früchte. Im Juni ist die Entwicklung abgeschlossen und sie verkriechen sich in den Boden, wo sie in einem Kokon überwintern.
Bedeutung
Die Apfelsägewespe ist verbreiteter als die Birnensägewespe. Die Befallsgefahr ist von der Witterung, der Lage, dem Blütenansatz und der Sorte abhängig.
Apfelwickler, Obstmade im Obstbau - Kernobst (Cydia pomonella (= Laspeyresia pomonella)
-
Schadbild
In den Früchten befinden sich Fraßgänge und -kammern mit Kotresten. Zudem werden die Samenanlagen von der Made angefressen.Bei einem frühen Befall der Früchte werden diese notreif und fallen frühzeitig ab.
Schädling
Der unscheinbare, mottenartige Falter fliegt ab Mai bis September. Die Eiablage erfolgt an junge Früchte oder in Fruchtnähe. Die junge, rötliche Raupe bohrt sich in die Frucht ein. Der Befall wird durch den Kotauswurf sichtbar. Die fertig entwickelten Larven verlassen die Frucht, suchen den Stamm auf und verspinnen sich unter Borkenschuppen, wo sie überwintern. Die Verpuppung erfolgt im Frühjahr. Es treten ein bis zwei Generationen pro Jahr auf.
Bedeutung
Der Apfelwickler ist der Hauptschädling im Apfel- und generell Kernobstbau. Die erste Generation führt zu Fruchtfall, die zweite Generation zu Fraßschäden an den Früchten, die daraufhin nicht mehr vermarktet werden können.
Blattläuse (Erbsenblattlaus, Schwarze Bohnenlaus, Kohlblattlaus) (Aphididae)
-
An fast allen Gemüse-Arten.
In Deutschland gibt es ca. 800 Blattlausarten. Sie befinden sich auf der Unterseite der Blätter an jungen, saftige Trieben und an Triebspitzen. Auch Blütenanlagen und Blüten werden befallen, wodurch Ertragseinbußen verursacht werden. Manche Arten befallen auch die Wurzeln. Trockenheit und Wärme begünstigen die Entwicklung der Schädlinge.
Schwarze Bohnenblattlaus: Doralis fabae; Aphis fabae
Grüne Erbsenblattlaus: Acyrthosiphon pisum
Grüne Gurkenblattlaus: Aphis gossypii
Mehlige Kohlblattlaus: Brevicoryne brassicae
Möhrenblattlaus: Semiaphis carotae
Salatblattlaus: Nasonovia ribis-nigri
Schadbild
Während der gesamten Vegetation sind Wachstumsstörungen, Verkrüppelungen der Triebe und Blätter, Blattrollen und Verfärbungen sichtbar. Stark befallene Pflanzen bleiben klein oder sterben ab.
Zusätzlich schädigen die Blattläuse durch ihre Kotausscheidung, den Honigtau, der die Blätter als klebrige, lackartige Schicht überzieht. Darauf siedeln sich viele Schwärzepilze an. Manche Blattlaus-Arten übertragen zudem Viruskrankheiten.
Schaderreger
Die Insekten sind nur wenige mm groß, haben lange Fühler, sind von unerschiedlicher Form und Farbe und nehmen mit ihren Saugrüsseln Pflanzensäfte auf. Die meisten Blattläuse vermehren sich in den Sommergenerationen, wobei ohne vorhergehende Paarung kleine Blattläuse geboren werden. Je nach Witterung erfolgt die Vermehrung explosionsartig. Zwischendurch treten auch geflügelte Tier auf, die für die Weiterverbreitung über größere Entfernungen sorgen. Manche Blattlaus-Arten bleiben ständig auf derselben Wirtspflanze, andere Arten sind wirtswechselnd.
Schwarze Bohnenblattlaus (Aphis fabae)
-
Schadbild
Zu Beginn des Sommers findet man an den Bohnengewächsen Kolonien schwarzer Blattläuse, die sich rasch vermehren. Die Triebe sind gestaucht, die Blätter eingerollt, die Blüten und jungen Hülsen verkümmern.
Schaderreger
Die Schwarze Bohnenblattlaus überwintert als Ei an Schneeball, Pfaffenhütchen und anderen Sträuchern. An diesen entwickeln sich im Frühjahr zunächst mehrere Generationen ungeflügelter Läuse. Dann entstehen geflügelte Tiere, die bis in den Juli hinein auf Bohnen, Rote Rüben, Spinat, Rhababer und viele andere Pflanzen abwandern.
Erdbeerknotenhaarlaus (Myzus fragariae)
-
Schadbild
An den befallenen Pflanzen kann Honigtau haften. Ansonsten sind keine Symptome sichtbar.
Schädling
Die Laus ist 1-1,5 mm lang, blass gelbgrün und hat dunkelrot-braune Augen. Auf der Körperoberseite besitzt sie zahlreiche Kopfborsten. Sie überwintert in geflügelter und ungeflügelter Form an der Erdbeere, wobei es in kalten Wintern zu einer starken Dezimierung der Läuse kommt. Im Frühjahr besiedelt die Erdbeerknotenhaarlaus vor allem noch nicht voll entfaltete Blättchen, insbesondere im Bereich der Blattnerven, Blattstiele und Ausläuferspitzen.
Bedeutung
Die Erdbeerknotenhaarlaus kommt häufig vor, ist weit verbreitet und tritt vor allem in (wärmeren) Weinbaugebieten auf. Sie ist der wichtigste Überträger von Viren der Erdbeere. Die Saugschäden sind nur sekundär.
Erdbeerstängelstecher (Rhynchites gemanicus)
-
Schadbild
Blütenstandstiele, Blattstiele und Ausläufer sind schon frühzeitig angefressen. Daraufhin kann es zum Abknicken, Welken und schließlich Absterben der Pflanzenteile kommen.
Schädling
Der Erdbeerstängelstecher ist ein blaugrün gefärbter Rüsselkäfer und kann mit dem häufiger auftretenden, etwas kleineren Erdbeerblütenstecher verwechselt werden. Im Gegensatz zu diesem hat der Erdbeerstängelstecher keine geknickten Fühler. Im April legt er die Eier in die Blatt- und Blütenstiele, v.a. der frühen Sorten.
Bedeutung
Der Schädling kommt nur in wärmeren Gegenden vor. Ab Anfang April sollten die Erdbeeren kontrolliert und abgeknickte Knospen entfernt werden.
Grüne Gurkenblattlaus (Aphis gossypii)
-
Schadbild
Schmutziggelbe oder dunkelgrüne, bis zu 2 mm lange Blattläuse befinden sich an Blättern und Trieben der Gewächse. Die Pflanzen sind von Honigtau (zuckerhaltige Ausscheidung der Tiere) überzogen.
Schaderreger
Die Grüne Gurkenblattlaus ist sehr wärmeliebend und deshalb vorwiegend ein Schädling der Gewächshausgurken. Im Gewächshaus überwintert sie meist, ohne eine Geschlechtsgeneration zu bilden. Sie schadet nicht nur durch ihre Saugtätigkeit und den Honigtau, sondern auch dadurch, dass sie verschiedene Viruskrankheiten, wie z.B. das Gurkenmosaik, überträgt.
Bemerkung
Die Gurke wird zudem von der Grünen Pfirsichblattlaus (Myzus persicae), der Grüngestreiften Kartoffelblattlaus (Macrosiphum euphorbiae) und der Grüngefleckten Kartoffellaus (Aulacorthum solani) befallen.
Himbeerkäfer (Byturus tomentosus)
-
Schadbild
Früchte, Knospen und Blüten, gelegentlich auch Blätter von Himbeeren werden geschädigt oder zerstört.
Schädling
Der Himbeerkäfer ist länglich und braun. Im Frühjahr verlässt er sein Winterquartier im Boden und beginnt mit dem Reifungsfraß. Nach der Paarung erfolgt die Eiablage in die Blüten oder an junge Früchte. Die geschlüpften Larven, auch als "Himbeermade" bekannt, entwickeln sich in reifenden Früchten und hinterlassen Fraßspuren im Zapfenbereich. Während der Ernte halten sich viele Maden noch im Zapfen auf, sodass letztendlich nur wenige der gepflückten Beeren wurmig sind. Nach 5-7 Wochen verlassen die ausgewachsenen Larven den Zapfen, um sich im Boden zu verpuppen.
Bedeutung
Das Auftreten des Himbeerkäfers ist in hohem Maße von den Standortfaktoren abhängig. Herbsthimbeeren sind nicht gefährdet, da in der Blütezeit der Flug des Himbeerkäfers bereits abgeschlossen ist. Vereinzelt auch Schäden an Brombeere.
Hopfenblattlaus (Phorodon humuli)
Blätter und Triebe sind dicht besiedelt und es kommt zu einer starken Honigtaubildung durch die Blattläuse.
-
Schädling
Die Hopfenblattlaus ist von länglicher Form und weißlich bis glasiggrün gefärbt. Sie tritt in lockeren Kolonien auf. Während oder nach der Blüte schlüpft sie und hat ihren Vermehrungshöhepunkt Anfang Juni. Sie schädigt von April bis Juli/August an Pflaumen und geht im Sommer auf Hopfen über.
Bedeutung
Die Hopfenblattlaus ist Überträger der Scharka-Krankheit.
Schwarze Kirschenblattlaus im Obstbau - Steinobst (Myzus cerasi)
-
Schadbild
Insbesondere an den Triebspitzen kommt es zu einer starken Blattrollung. Außerdem können die Früchte durch die Honigtaubildung der Blattläuse verschmutzt und verklebt sein.
Schädling
Körper, Beine und Hinterleibsröhren der Schwarzen Kirschenblattlaus sind glänzend schwarz oder dunkelbraun. Sie schädigt vom Austrieb an bis zum August an Kirschenbäumen. Im Sommer geht sie auf Labkraut, Ehrenpreis u.a. über.
Bedeutung
Durch die Honigtaubildung siedeln sich häufig Rußtau- und Schwärzepilze an. Die Bekämpfung kann durch vom Honigtau angelockte Bienen erschwert sein (Bienengefährlichkeit der eingesetzten Präparate beachten) und sollte daher bei Erreichen der Schadensschwelle möglichst frühzeitig durchgeführt werden.
Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae)
-
Schadbild
Die Blätter der Kohlpflanzen sind eigenartig hell gesprenkelt und buckelig aufgetrieben. Auf den Blattunterseiten grünliche, mit Wachs grauweiß bepuderte Blattläuse.
Schaderreger
Die Mehlige Kohlblattlaus überwintert als Ei an Kohlsamenträgern und Winterkohl-Arten, gelegentlich auch an Kohlstrünken, Winterraps und kreuzblütigen Unkräutern. Bei frühem Befall können die Pflanzen derart stark geschädigt werden, dass die Kopfbildung unterbleibt. Spätbefall hat mehr eine Qualitätsminderung der Kohlköpfe zur Folge. Der Schädling überträgt auch das Blumenkohlmosaik.
Lauchmotte (Acrolepiopsis assectella)
-
Schadbild
Die Raupen verursachen Schabefraß an Blättern. Im weiteren Verlauf fressen sie sich in Minengängen in den Schaft hinein. Durch Bakterien und Pilze, die anschließend in die Pflanze eindringen können, wird der Schaden vergrößert.
Schaderreger
Die Flügel des Kleinschmetterlings sind graubraun oder hell gefleckt mit einer Spannweite von 16 mm. Die Weibchen legen an die Blätter etwa 100 cremefarbene Eier ab. Daraus schlüpfen die schwarz gepunkteten, gelblich weißen Raupen mit ockerfarbenem Kopf, welche erhebliche Fraßschäden verursachen können. Es treten meist nur zwei Generationen auf, wobei die zweite den Hauptschaden verursacht. Die Überwinterung erfolgt als Puppe oder als Falter.
Möhrenblattlaus (Semiaphis carotae)
-
Schadbild
Die jungen Möhrenpflanzen bleiben im Wachstum zurück, das Laub ist mehr oder weniger stark gekräuselt. Auf der Unterseite der Blätter saugen weißgraue Läuse.
Schaderreger
Die Überwinterung erfolgt vornehmlich als Ei auf der Wilden Möhre. Ab März schlüpfen aus den Eiern die Ungeflügelten und ab Mai wandern die ersten Geflügelten auf die Möhren ab. Die Möhrenblattlaus spielt eine Rolle als Überträger von Viruskrankheiten.
Bemerkung: Neben der Möhrenblattlaus befällt auch die Gierschblattlaus (Cavariella aegopdii) die Möhren. Die einzelnen Möhrensorten werden unterschiedlich befallen. Auch die Gierschblattlaus ist vor allem als Überträger von Viruskrankheiten schädlich.
Mottenschildlaus - Weiße Fliege im Gemüsebau (Trialeurodes vaporariorum)
-
Auftreten
Besonders an Gurkengewächsen, Tomaten und Paprika.
Schadbild
Die Blätter werden gelbfleckig und sind von klebrigem Honigtau und schwarzem Rußtau überzogen. Blattunterseits sitzen ca. 1,5 mm lange, weiß bepuderte, geflügelte Insekten und ihre gelblichgrünen, schildlausähnlichen Larven. Bewegt man die Blätter, fliegen die geflügelten Tiere auf.
Schaderreger
In Mitteleuropa kommen etwa 15 verschiedene Mottenschildlaus-Arten vor. Die wirtschaftlich wichtigsten im Gemüsebau sind:
Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella),
Gewächshausmottenschildlaus oder "Weiße Fliege" (Trialeurodes vaporariorum)
Tabakmottenschildlaus (Bermisia tabaci)
Die Mottenschildäuse (Weiße Fliegen) sind mit den Blatt- und Schildläusen nahe verwandt und schädigen wie sie durch Saugtätigkeit. Die Schädlinge vermehren sich durch Eier, die auf der Blattunterseite abgelegt werden. Die daraus schlüpfenden Larven sehen wie Schildläuse aus. Sie entwickeln sich rasch zu mit 4 Flügeln ausgestatteten Vollinsekten.
Die sehr wärmeliebenden Tiere sind auf das Gewächshaus angewiesen, wo im Jahr bis zu 10 Generationen entstehen können. Befallen werden in erster Linie Gurken, Tomaten und Paprika.
Obstbaumminiermotte im Obstbau - Kernobst (Lyonetia clerkella)
-
Schadbild
Die Miniermottenlarven verursachen bis zu 10 cm lange, geschlängelte, anfangs haarfeine, später maximal 2 mm breite Fraßgänge oder Minen in den Blättern. Bei starkem Befall kommt es zu Blattverlust.
Schädling
Die Motten treten in mehreren Generationen (2-4) auf und überwintern als Falter im Bereich der Obstpflanzungen. Nach dem Blattaustrieb erfolgt die erste Eiablage. Die 3-5 mm langen Räupchen fressen währen der Sommermonate im Blattinneren.
Bedeutung
Die Obstbaumminiermotten verursachen bei starkem Auftreten erhebliche Schäden.
Grüne Pfirsichblattlaus im Obstbau - Steinobst (Myzus persicae)
-
Schadbild
Es kommt zu einer starken Blattkräuselung und -vergilbung. Die Blätter sterben frühzeitig ab. Es kann zu einer Störung des Triebwachstums kommen.
Schädling
Die Grüne Pfirsichblattlaus ist etwa 2,5 mm lang. Der Körper und die Beine sind grünlich, gelbgrün oder rötlich gefärbt. Die Hinterleibsröhren sind am Ende dunkel. Von der Zeit des Austriebs bis Juni schädigt die Laus an Pfirsich und Zwetschgen. Im Sommer wandert sie auf verschiedenen Wirte, wie Zuckerrüben und Kartoffel ab.
Bedeutung
Eine Bekämpfung ist erst bei deutlichem Befall nötig, sollte aber durchgeführt werden, bevor sich die Blätter stärker kräuseln.
Kleine Pflaumenblattlaus im Obstbau - Steinobst (Brachycaudus helichrysi)
-
Schadbild
Es entstehen starke Blatt- und Triebdeformationen. Die Läuse scheiden Honigtau aus. Außerdem kann es zu Wachstumshemmungen kommen.
Schädling
Die Kleine Pflaumenblattlaus hat einen gelblichgrünen, glänzenden, rundlichen Körper und ist etwa 2 mm lang. Die Hinterleibsröhren sind blass. Sie schädigt von der Zeit des Austriebs bis Mai/Juni an Zwetschgen, bevor sie auf Klee, Astern u.a. übergeht.
Bedeutung
Der Schädling ist weit verbreitet. Durch die Honigtaubildung siedeln sich gerne Rußtau- und Schwärzepilze an. Außerdem ist die Kleine Pflaumenblattlaus als Überträgerin der Scharka-Krankheit gefürchtet.
Mehlige Pflaumenblattlaus im Obstbau - Steinobst (Hyalopterus pruni (= Hyalopterus arundinis)
-
Schadbild
Die Blätter vergilben und fallen frühzeitig ab. Es kommt zu einer starken Honigtaubildung.
Schädling
Die Mehlige Pflaumenblattlaus ist blassgrün bis blassgrau mit weißem Wachsstaub überzogen. Die Beine und Hinterleibsröhren sind mit schwarzen Punkten versehen. Sie treten in dichten Kolonien auf. Der Vermehrungshöhepunkt liegt im Juni. Die Schädigung erfolgt an Pflaumen, Pfirsich und Aprikose in der Zeit von April bis Juli/August. Im Sommer wechselt sie auf Schilf und andere Riedgräser.
Bedeutung
Der Schädling tritt sporadisch auf und ist lokal schädlich. Durch die Honigtaubildung siedeln sich häufig Rußtau- und Schwärzepilze an. Die Bekämpfung sollte möglichst früh bei Auftreten des Befalls erfolgen.
Kleine Pflaumensägewespe im Obstbau - Steinobst (Haplocampa minuta (= H. flava)
-
Schadbild
Von außen sind die Früchte an dem Einbohrloch mit farblosen Gummitröpfchen und Kotkrümeln erkennbar. Im Inneren frisst die Larve. Es kann zu Fruchtfall kommen.
Schädling
Die Pflaumensägewespe legt ihre Eier an die einzelnen Blüten. Während der Blütezeit schlüpfen die weißlichen Larven, die sich in die Frucht bohren und dort vom Kern ernähren. Die Überwinterung erfolgt in einem Kokon eingesponnen als Puppe im Boden.
Bedeutung
Die Pflaumensägewespe kann vor allem bei schwacher Blüte oder schlechtem Fruchtansatz erhebliche Schäden verursachen.
Salatblattläuse (Nasonovia ribis-nigri, Aulacorthum solani, Macrosiphum euphorbiae, Uroleucon sonchi, Myzus persicae)
Grüne, gelbliche, rötliche oder auch schwarze Läuse an den Blättern von Salat, Endivie und Chicoree. Die Blätter sind gekräuselt und zeigen oft auch eine Mosaikfleckung.
-
Schaderreger
Blattläuse gehören zu den Hauptschädlingen des Salats. Die größte Bedeutung im Salatanbau haben folgende Blattlausarten: Grüne Salatblattlaus (Nasonovia ribis-nigri), Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae), Grünstreifige Kartoffellaus (1) (Macrosiphum euphorbiae), Grünfleckige Kartoffelblattlaus (2) (Aulacorthum solani) und die Braune Gänsedistellaus (Uroleucon sonchi). Die Blattläuse beginnen kurz nach Landung der geflügelten Form auf dem Salat mit dem Absetzen von Larven. Es kommt zur Koloniebildung. Die Blattläuse werden durch ihre Saugfähigkeit schädlich. Mit Ausnahme der Grünen Salatblattlaus sind die Blattläuse auch als Virusüberträger eine Gefahr im Salatanbau.
Spargelkäfer, Spargelhähnchen (Crioceris-Arten)
-
Schadbild
Die auffällig bunten Käfer und graugrünen oder bräunlichen Larven fressen sowohl am Spargelkraut als auch an den Samen im Samenbau. Sie treten meist nur kurzzeitig auf, können jedoch bis zu 50 % der Stangen befallen.
Schaderreger
Bei den Spargelkäfer-Arten unterscheidet man das Spargelhähnchen (Crioceris asparagi) und den Zwölfgepunkteten Spargelkäfer (Crioceris duodecimpunctata).
Das Spargelhähnchen ist ein 5-7 mm langer Käfer, der eine auffällig hellgelbe Zeichnung (meist Punkte) auf seinen blaugrünen Flügeln trägt. Das Halsschild ist rötlichbraun, der Kopf dunkelmetallglänzend. Die Käfer verlassen im April ihre Winterverstecke und können durch ihren Reifungsfraß an den eben ausgetriebenen ein- und zweijährigen Anlagen starke Schäden bis zum Kahlfraß verursachen. Nach der Paaarung legen die Weibchen ihre Eier in auffälliger Weise senkrecht an den Nadeln ab. Die Larven sind graugrün gefärbt mit einem schwarzen Kopf. Sie befressen die Nadel und oberflächlich auch die Triebe. Nach 2-3 Wochen sind sie erwachsen und verpuppen sich im Boden. Bald erscheint eine zweite Generation, die vorwiegend in den Ertragsanlagen frisst. Ab Spätsommer suchen die Käfer ihre Überwinterungsplätze unter Bodenstreu, Baumrinde oder am Fuß der Spargelpflanzen auf.
Der Zwölfgepunktete Spargelkäfer erscheint etwas später im Frühjahr und in weit geringerer Zahl als das Spargelhähnchen am Kraut der Junganlagen. Er ist leuchtend gelbrot gefärbt mit 6 regelmäßig angeordneten schwarzen Punkten auf den Flügeldecken. Erst im Frühsommer legen die Weibchen ihre bräunlichgrünen Eier einzeln an den Spargeltrieben ab. Nach 7-12 Tagen schlüpfen die Larven, die sich von Beeren ernähren. Nach 8-10 Tagen Fraßzeit verpuppen sie sich im Boden. Es kann eine 2. Generation auftreten. Die Käfer überwintern im Boden oder unter Laubabfällen.
Thripse - Blasenfüße im Gemüsebau (Thysanoptera)
-
Auftreten
Thripse treten sowohl im Freiland als auch unter Glas auf. Sie sind in fast allen Kulturen zu finden. Geschädigt werden von diesen Insekten vorzugsweise Zwiebeln, Porree, Weiß- und Rotkohl, Erbsen, Bohnen, Tomaten und Gurken im Freiland bzw. Paprika auch unter Glas. Durch trockene Witterung wird die Vermehrung der Thripse stark begünstigt.
Tabakthrips (Thrips tabaci)
Blütenthrips (Frankliniella occidentalis)
Erbsenthrips (Kakothrips robustus)
Schadbild
Die jungen Pflanzen bleiben im Wachstum zurück, die Blätter und Blüten verkrüppeln, werden braun und sterben ab. Meist mit erst silbrig glänzenden Saugspuren, die später korkartig werden und sich verbräunen. Später auch schwarze Kotflecken.
Schaderreger
Das kaum 2 mm lange Insekt überwintert als Larve im Boden. Im Frühsommer erscheint der Blasenfuß oft schlagartig in Massen.
Die Larven und auch die ausgewachsenen Tiere sind von sehr schlanker Gestalt. Ausgewachsene Thripse sind im Gegensatz zu den Larven nicht hell, sondern nahezu schwarz.
Der Schädling besiedelt die Pflanzen und schadet ihnen durch sein Saugen an Knospen und Triebspitzen. Besonders bei der Weiterverarbeitung der Pflanzen zu Konserven bedeutet der Silberglanz durch die in die Zellen eingedrungene Luft nach dem Anstich eine erhebliche Qualitätsminderung. In trockenen Jahren kann es zu ganz erheblichen Ernteausfällen und Qualitätsminderungen kommen. Es können sich mehrere Generationen pro Jahr entwicklen.
Zwiebelthrips (Thrips tabaci)
-
Schadbild
Auf dem Laub befallener Pflanzen werden silbrigweiße Saugstellen und schwarze, kleine Kotflecken sichtbar.
Schaderreger
Der Zwiebelthrips ist etwas kleiner als 1 mm mit einer unterschiedlichen Färbung, die von hellgelb bis braun reicht. Die geflügelten Weibchen legend die weißen, bohnenförmigen Eier in das Pflanzengewebe ab. Die daraus schlüpfenden Larven sind kleiner und heller gefärbt als die Adulten. Es treten 4-6 sich stark überlappende Generationen auf, wobei die Hauptflugzeit zwischen Juli und August liegt. Zu einer starken Vermehrung kommt es vor allem bei trockener und warmer Witterung im Sommer. Eine Ertragsminderung erfolgt in der Regel erst bei sehr starkem Befall während der Bulbenbildung der Zwiebel.
Zwiebelthrips im Porree (Thrips tabaci)
-
Schadbild
Auf den Blättern befinden sich unzählige silbrig-helle Tüpfel, die streifenförmig in Längsrichtung des Blattes angeordnet sind und dadurch entstehen, dass die Zellen leer gesaugt werden. Zusätzlich können sich blattunterseits schwarze Kotflecken befinden. Es kommt zu Wachstumshemmungen und das Laub erscheint schließlich grau bis weißlich.
Schaderreger
Der Zwiebelthrips ist knapp 1 mm lang und variiert farblich von hellgelb bis braun. Die Weibchen mit ihren vier gefransten Flügeln legen ihre Eier in das Pflanzengewebe. Die daraus entstehenden Larven saugen für ca. 2 Wochen am Lauch, bevor sie sich im Boden eingraben. Nach einer weiteren Woche entwickelt sich aus der Nymphe ein flugfähiges Insekt. Auf diese Weise treten in einer Vegetationsperiode vier bis sechs sich überlappende Generationen auf. Der Hauptbefall entsteht in den Monaten Juni bis August.
Bayer Calypso, Thiacloprid, ohne Sachkundenachweis kaufen, Insektizid Bayer Calypso, Calypso von Bayer, Bayer Calypso kaufen, Bayer Calypso aus Polen, Bayer Calypso Polen, Bayer Calypso Import, Bayer Calypso Insektizid, Calypso gegen Blattläuse, Insektizid gegen Buchsbaumzünsler, Bayer Calypso Polen, Mittel gegen Buchsbaumzünsler, Bayer Calypso Insektizid, Calypso gegen Buchsbaumzünsler, Insektenvernichter kaufen gegen Buchsbaumzünsler, Miniermotten, Apfelsägewespe, Sc